Preis diversitätssensible Lehre
Inhaltsverzeichnis
Ausschreibung 2025
Die TU Dresden vergibt auch 2025 wieder den Preis für diversitätssensible Lehre. Ziel des Lehrpreises ist es, Lehrpersonen und / oder Lehrkonzepte zu würdigen, die sich mit Diversität bzw. einer oder mehreren Diversitätsdimensionen im Sinne der Diversity Strategie 2030 der TU Dresden beschäftigen. Auf diese Weise tragen die Lehrveranstaltungen und Lehrpersonen dazu bei, Studierende für Vielfalt zu sensibilisieren. Zugleich soll der Lehrpreis die hohe Relevanz diversitätssensibler Aspekte in exzellenter Lehre aufzeigen.
Studierende und Lehrpersonen können sich vom 7. April bis zum 27. Mai 2025 mit Vorschlägen beteiligen. Die auszuzeichnenden Lehrveranstaltungen werden anhand definierter Kriterien durch eine Auswahlkommission gewählt. Insgesamt steht ein jährliches Preisgeld in Höhe von 10.000 € aus Mitteln der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern zur Verfügung.
Alle Informationen zur Auschreibung finden sich Webseite zur Ausschreibung - Preis für diversitätssensible Lehre 2025
Ausgezeichnete Lehrveranstaltungen und -personen 2025
Diversität im Themenfeld "Internationales Recht"
Prof. Dr. Ajla Skrbic
Prof. Dr. Ajla Skrbic wird für gleich zwei Lehrveranstaltungen geehrt, die Fragen von Diversität im Themenfeld Internationales Recht behandeln: das Seminar "Gender and War: Sexual Violence and the Shifting Landscape of International Law" sowie das Kolloquium "Critical Approaches to International Law. Beide Lehrveranstaltungen beleuchten internationales Recht kritisch. Im Seminar geschah dies vor allem durch die Arbeit mit Fallstudien und der Auseinandersetzung mit feministischen, queeren und postkolonialen Perspektiven auf Themen wie Krieg, Gerechtigkeit und sexueller Gewalt. Das Kolloquium fokussierte hingegen postkoloniale und feministische Positionen und sensibilisierte so für bestehende Ungleichheiten im internationalen Recht.
Invisible Worlds: Blindheit in der Kunst
Dr. Elisabeth Ansel
Dr. Elisabeth Ansel wird für das Seminar "Invisible Worlds: Blindheit in der Kunst" gewürdigt. Dieses widmet sich der Blindheit in der Kunst und Kunsttheorie und spannt einen Bogen von der Zeit um 1800 bis in die zeitgenössische Kunst. Ausgehend von der durch die Disability Studies aufgebrachten Kritik am Okularzentrismus besteht das Ziel darin, neue Zugänge zu Kunstwerken jenseits des Sehens im universitären wie musealen Kontext zu erschließen, wofür Wahrnehmungsfragen mit aktuellen Fragen zu KI, Technik und Sehen verknüpft werden.
Key Texts in American Cultural History
Prof. Dr. Carsten Junker
Die Vorlesung behandelt Schlüsseltexte als Ausgangspunkte eines vertieften Verständnisses der US-amerikanischen Kulturgeschichte und ihrer relevanten Zeiträume, Orte, demographischen Gruppen und oft widersprüchlichen Dynamiken zwischen Idealen und Wirklichkeiten. Die Vorlesung zeigt, wie solche Texte kontroverse Themen verhandeln und Wissen hervorbringen und prägen - etwa zu Freiheit und Gleichheit und zur Ausbildung verschiedener Öffentlichkeiten vor und während des Prozesses der Nationenbildung. Darüber hinaus wird Prof. Dr. Carsten Junker für sein langjähriges Engagement für diversitätssensible Lehre gewürdigt.
Übung in der Theoretischen Mechanik
von Charlotte Bäcker (M.Sc.)
Die „Übung in der Theoretischen Mechanik“ adressiert und stärkt insbesondere FLINTA* Personen (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans
und agender Personen) und somit unterrepräsentierte Gruppen in den MINT-Fächern.
Die Berücksichtigung von Diversitätsaspekten in einem niedrigschwelligen Lehrangebot,
hat insbesondere für diese Studiengänge Vorbildcharakter.
Darüber hinaus verlieh die Jury in diesem Jahr drei lobende Erwähnungen an:
• das Team von TUTORING um Dipl.-Psych. Maja Gültekin (Zentrum für
interdisziplinäres Lernen und Lehren) für den digitalen Zertifikatskurs zur
methodisch-didaktischen Basisqualifizierung für Tutor:innen und den dadurch
entstehenden Multiplikatoreneffekt
• Prof. Dr. Alexander Lasch (Professur für Germanistische Linguistik und
Sprachgeschichte) für sein langjähriges Engagement für diversitätssensible
Lehre mit besonderem Fokus auf barrierefreier Kommunikation
• Dr. Sven Leuckert (Professur für Anglistische Sprachwissenschaft) für das
Seminar „Pronouns in English and Beyond“ mit besonderem Fokus auf der
sprachwissenschaftlichen Diskussion und Einordnung genderneutraler
Pronomen.
Das Sachgebiet Diversity Management gratuliert den diesjährigen Preisträger:innen recht herzlich. Ihnen sowie allen Bewerber:innen und den Mitgliedern der Auswahlkommission ein herzliches Dankeschön für das Engagement für eine diversitätssensible Lehre an der TU Dresden.

Sachgebiet 9.3 Diversity Management
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